Als Stauden bezeichnet man in der Regel alle mehrjährigen winterharten Zierpflanzen, Blütenpflanzen und Blattpflanzen, die nicht die Größe von Sträuchern und Bäumen erreichen. Sie sind im Zierbereich des Gartens unentbehrlich, da sie wenig Arbeit verursachen. Einmal gepflanzt, können wir uns meist viele Jahre an Stauden erfreuen. Jedes Jahr begeistern uns die Stauden wieder durch ihren Austrieb sowie durch ihre Blätter- und Blütenpracht. Stauden existieren in unzähligen Arten, Sorten, Formen und Farben. Es gibt Stauden für jedes Biotop, für jeden Boden, für alle Lichtverhältnisse und jeden Standort.
Stauden können genauso wie Sträucher problemlos biologisch angebaut werden. Wie bei Sträuchern sollte man schon beim Kauf auf die Herkunft der Pflanzen achten. Man kann Stauden aber auch einfach biologisch anziehen, indem man Biosaatgut bei einer Biosaatguthändler kauft und die Stauden dann selbst aussät. Dies funktioniert bei den meisten Stauden problemlos. Es dauert dann zwar ein bißchen länger, bis die Staude blüht oder uns durch ihre Blätter erfreut, dafür ist die Aussaat von Stauden auch erheblich billiger.
Viele Stauden können auch vegetativ vermehrt werden, dadurch erhält man sich mit Sicherheit die Blüh- und Wuchseigenschaften, wenn man Wurzelstücke, Ableger, Absenker, Blattstücke, Stecklinge usw. zur Vermehrung verwendet (von Staude zu Staude unterschiedlich). Kunstdünger brauchen Stauden nicht, aber genauso wie Sträucher freuen sie sich über Kompostgaben oder Sägespäne, je nach Nährstoffbedarf der Staude. Insbesondere größere Stauden freuen sich auch über Mulchgaben, also die Versorgung der Staude mit Garten- und Küchenabfällen. Hierzu können Rasenschnitt, Sägespäne, Herbstlauf, Strauchverschnitt, Äste, Abfälle aus der Küche, Kaffeesatz und vieles mehr eingesetzt werden.
Mulch erhält Wärme und Feuchtigkeit länger, sorgt für die Bodengare, versorgt die Regenwürmer mit Nahrung, diese liefern dann Humus und Nährstoffe für die Staude und unterdrückt den Wuchs unerwünschter Beikräuter (Unkräuter). Man kann auch Steine als „Mulch“ einsetzen, diese wirken ebenfalls feuchtigkeits- und temperaturregulierend und geben Mineralstoffe an die Umgebung ab.