In der Nähe eines unserer Komposthaufen tauchte plötzlich diese Pfefferminze (Mentha × piperita) auf. Niemand hat diese Pflanze dort hingepflanzt oder gesät. Es ist unbekannt, wie sie dort hinkam. Vermutlich haben Vögel die Samen verbreitet.

Es gibt viele verschieden Minze-Arten. Bei der Verbreitung durch Samen entstehen neue Sorten und Unterarten, die Sorte bleibt nur bei der Vermehrung durch Ausläufer erhalten. Daher haben wir hier also eine neue Sorte bekommen. Wir haben an einer anderen Stelle im Garten noch eine andere Minzenart (diese hatten wir durch einen Steckling angepflanzt, den wir von Verwandten bekammen).
Doch diese neue, wild entstandene Minze, hat ein absolut unvergleichliches Aroma. Der Tee daraus ist ein absoluter Traum. Für diese Pflanze sind wir der Natur sehr dankbar und behalten sie daher natürlich.
Die Pfefferminze ist eines der wichtigsten Heilkräuter überhaupt. Tee aus frischen Pfefferminzblättern ist ein Gedicht, kein Vergleich mit gekauftem Tee, der ja getrocknete Pfefferminzblätter enhält. Beim Trocknen geht ein großer Teil der ätherischen Öle verloren und damit wichtige Inhaltsstoffe und das Aroma.
Pfefferminztee ist sehr schmackhaft und hilft z.B. gegen nervösen Magen. Wichtigster Inhaltsstoff ist das Menthol (von Mentha), desweiteren sind Flavonoide enthalten.
Wichtigster Wirkstoff ist das ätherische Öl, ferner auch Labiatengerbstoffe und Flavonoide. Pfefferminze kann Krämpfe bei Magen-Darm-Beschwerden lösen, sie ist auch gegen Bakterien und Viren wirksam. Bei Migräne, Kopf – und Nervenschmerzen wird das Pfefferminzöl zur Einreibung genutzt. Es gibt auch eine leicht beruhigende Wirkung, weshalb man einen Pfefferminztee auch gut vor dem Einschlafen trinken kann.
Sehr gut sind auch Aufgüsse im Sommer, bei heißem Wetter, mit Mineralwasser, Pfefferminzblättern und Zitronensaft, gesüßt nach Geschmack.