Bio-Gemüse ist genauso wie Bio-Obst eminent wichtig für die menschliche Ernährung, da es viele Vitamine, Mineralstoffe, Spurenelemente und eine Vielzahl von zum großen Teil noch unerforschten sekundären Pflanzenstoffen enthät. Das sind Tausende in Biogemüse vorkommende Öle, Farbstoffe, Bitterstoffe und viele, viele natürlich in Gemüse vorkommende Substanzen, deren komplexe Wirkung unnachahmlich ist. Allgemein bekannt sind eigentlich hauptsächlich Vitamine wie Vitamin C, Vitamine der B-Gruppe, Vitamin E, Vitamin A usw., die dann auch in Apotheken, Reformhäusern und neuerdings auch Supermärkten separat und isoliert verkauft werden, wobei diese Vitamine oft synthetisch gewonnen werden. Nach heutigem Erkenntnisstand sollen Vitamine nicht überdosiert werden, was bei Pulvern und Kapseln leicht passieren kann. Nimmt man Vitamine aber aus Biogemüse und Bioobst auf, schliesst man eine Überdosierung nicht nur praktisch aus, man schont auch seine Brieftasche, wenn man Obst und Gemüse im eigenen Hausgarten erntet. Desweiteren kann man heute davon ausgehen, dass frisches Obst und Gemüse nicht nur durch darin enthaltene Vitamine gesund ist, sondern auch durch die vielen Mineralstoffe, Spurenelemente und sekundären Pflanzenstoffe, die in Obst und Gemüse in unkopierbaren Kombinationen vorhanden sind und gemeinsam wirken.
Es ist heute wissenschaftlich erwiesen, dass Biogemüse gesünder ist als sogenanntes konventionelles Gemüse aus Supermärkten. Biogemüse enthält mehr gesunde Stoffe, zudem werden bei der Kultur von Biogemüse weder Herbizide (chemische Unkrautvernichtungsmittel) noch Fungizide (chemische Pilzbekämpfungsmittel) noch Insektizide (chemische Insektenvernichtungsmittel) eingesetzt, außerdem kein genetisch verändertes Saatgut, kein Kunstdünger (in denen einige wenige Hauptnährstoffe in viel zu hoher Konzentration enthalten sind und Spurenelemente fehlen). Bio-Saatgut wird nicht chemisch behandelt, es wird keine Halmverkürzung gespritzt. Und noch etwas ganz Wichtiges, was den meisten gar nicht bewußt ist, da man es weder sehen noch riechen, weder fühlen noch schmecken kann: Obst und Gemüse werden im normalen Supermarkt nicht nur während der Kultur mit vielen chemischen Giften behandelt, man bestrahlt es sogar radioaktiv, damit es sich im Lager oder Supermarkt länger hält.
So bekommt man dann bei jedem Verzehr von konventionellem Gemüse neben den Rückständen chemischer Gifte auch noch eine sich mit der Zeit anhäufende radioaktive Dosis mit bekanntlich langen Halbwertzeiten. Bei Biogemüse gibt es das alles nicht, frisches ökologisches Gemüse aus dem eigenen Hausgarten spart zudem noch Geld und lässt sich zu vielen schmackhaften Biogerichten verarbeiten. Sehr viele Gemüsesorten lassen sich im eigenen Hausgarten biologisch erfolgreich anbauen, dazu gehören z.B. Gemüsearten wie Möhren, Zwiebeln, viele Kohlarten (Blumenkohl, Rotkohl, Weißkohl, Rotkohl, Grünkohl, Rosenkohl, Wirsingkohl, Spitzkohl, Porree, Bohnen, Feuerbohnen (Prunkbohnen), Stangenbohnen, Buschbohnen, Kartoffeln, Kürbisse aller Art, Gurken, Zucchini, Gemüsepaprika, Peperoni, Tomaten, Auberginen, Pastinaken, Mangold, Kopfsalat, Feldsalat, Rettiche, Radieschen, Erbsen, Zuckererbsen, Dicke Bohnen (Ackerbohne oder auch Saubohne), Topinambur, Kalebassen (Flaschenkürbisse), Spargel (grüner und weißer Spargel), Schwarzwurzeln, Rote Beete, Endivien, Chinakohl, Gemüsefenchel, Kohlrabi, Knoblauch, Mehrrettich, Rhabarber, Spinat, Sellerie, Mais und vieles, vieles mehr.