Blumenzwiebeln für Frühling und Sommer

Blumenzwiebeln: Narzisse

Blumenzwiebeln für den Garten

Unter dem Begriff Blumenzwiebeln fasst man alle Pflanzen zusammen, die als Wurzel eine Zwiebel haben (nicht essbar!). Die meisten Blumenzwiebeln werden im Herbst in die Erde gesteckt, etwa doppelt so tief, wie die Zwiebel groß ist. Allen Blumenzwiebeln eigen ist, daß sie im Spätwinter, Frühling oder Sommer aus der Zwiebel austreiben, dann Blätter und Blüten bilden und sich dann irgendwann nach der Blüte, früher oder später, wieder in die Zwiebel zurückziehen, auf das nächste Jahr warten und dann von neuem austreiben. Dabei werden außerdem häufig weitere Zwiebeln gebildet, die Blumenzwiebeln vermehren sich dadurch.

Einmal gepflanzt, erfreuen uns Blumenzwiebeln jedes Jahr wieder mit verschwenderischer Blütenfülle, wenn sie nicht von den Mäusen gefressen werden. Mehr noch, die meisten Blumenzwiebeln vermehren sich üppig und breiten sich an Ort und Stelle aus, so daß die Blütenpracht jedes Jahr größer wird.

Grundsätzlich unterscheiden wir zwischen winterharten Blumenzwiebeln, die nach der Pflanzung jahrelang im Boden verbleiben können und nicht winterharten Blumenzwiebeln, die im Herbst ausgegraben werden müssen, da sie sonst den Winter nicht überstehen.

Blumenzwiebel

Zu den winterharten Blumenzwiebeln zählen viele Frühblüher, darunter die zuerst blühenden Schneeglöckchen, Winterlinge und Krokusse sowie Iris-Arten (z.B. Iris reticulata, Iris hollandica), Tulpen, Narzissen, Kaiserkronen, die wunderbar duftenden Hyazinthen, Schneestolz (Chionodoxa), Anemonen, Märzenbecher; Zierlaucharten (Allium) und andere. Einige dieser Arten blühen schon sehr früh, wenn noch Schnee liegt oder der Schnee gerade schmilzt und bereichern durch ihre Blüte den Spätwinter und den Frühling.

Nicht winterhart sind die meisten Blumenzwiebeln, die im Sommer und Herbst blühen, wie Gladiolen, Dahlien und Begonien. Man kann aber durchaus mit diesen Arten experimentieren. Im Frühling 2005 ist bei uns z.B. eine im Boden vergessene Gladiole wieder ausgetrieben, obwohl die Temperaturen im Winter bei uns zeitweise unter minus 15 Grad lagen. Bei den eigentlich aus dem südlichen Afrika stammenden Gladiolen gibt es winterharte Wildarten, weshalb die Vermutung naheliegt, dass Gladiolen in der Lage sind, sich anzupassen, selbst die Zuchtarten. Man könnte also jedes Jahr einige der Zwiebeln (nicht alle) im Boden lassen, wenn eine der Zwiebeln den Winter überlebt, diese im nächsten Jahr kennzeichnen usw. und auf diese Art und Weise mit der Zeit möglicherweise neue winterharte Sorten durch Auslese und Anpassung erzeugen.

Eine winterharte Blumenzwiebel ist die Lilie, die im Sommer blüht und im Herbst im Boden verbleiben kann. Hier eine Bezugsquelle für Blumenzwiebeln:

Blumen und Pflanzen